Burnout
Begriff:
- „Burnout“ kommt aus dem Englischen und bedeutet „ausgebrannt sein“
- Betroffene fühlen sich aufgrund beruflicher oder anders begründeter andauernder Überlastung geistig, körperlich und emotional erschöpft
- nicht selten von Unruhe, Anspannung, innerer Leere, Angstgefühlen, Schlafproblemen und niedriger Motivation für Alltagsaufgaben begleitet
- langfristig leidet die Arbeitsleistung massiv darunter, und es kommt zu häufigen oder langanhaltenden Krankschreibungen
- auch Lebensfreude und Selbstwertgefühl sind in der Regel beeinträchtigt
Anzeichen:
- ständig müde bis zur völligen Erschöpfung
- trotz der Müdigkeit Schwierigkeiten beim Schlafen
- sowohl körperlich als auch psychisch „nicht mehr können“
- neben der Erschöpfung auch angespannt und innerlich unruhig
- fällt schwer sich auf die Arbeit oder andere Beschäftigungen zu konzentrieren und die gewohnte Kraft einzusetzen
Depressionen
Begriff:
- „Depression“ lateinisch depressio „niederdrücken“
Anzeichen:
- kein Interesse an Hobbies und Freunden
- ständig weinen
- Gefühl, nichts macht mehr Sinn
- gedrückte, pessimistische Stimmungslage
- energielos
- Schlaflosigkeit
- Konzentrations- und Aufmerksamkeitsprobleme
→ kann nach Schicksalsschlägen kurz auftreten, wichtig wenn es über längere Zeit hinweg andauert
Panik
Begriff:
- Agoraphobie und Panikstörung
- intensive Angst in bestimmten Situationen
- Situationen begleitet von starken körperlichen Reaktionen (Zittern)
- Agoraphobie: intensive Angst vor Orten, bei denen das Verlassen schwierig ist (Flugzeuge, in öffentlichen Verkehrsmitteln)
Anzeichen:
- Panikanfälle, die plötzlich beginnen
- hilflos fühlen
- Herzklopfen, Schweißausbrüche, Zittern, Brustschmerzen, Schwindel
- Angst verrückt zu werden oder zu sterben
Wie kommt es dazu:
- durch negative Erfahrungen
- Erzählungen und Erlebnisse anderer
Posttraumatische Belastungsstörung
Begriff:
- schwere seelische Verletzung – „Trauma“
Anzeichen:
- bedrohliches Ereignis taucht im Inneren Erleben ungewollt auf, im wachen Zustand durch lebendige, echt wirkende Erinnerungen (Flashbacks),im Schlaf durch Albträume
- dieses Wiedererleben löst Ängste und körperliche Reaktionen, wie Unruhe aus
- empfindlicher, bedroht, angespannt, schreckhaft, gereizt
- Schlafstörungen und/oder Konzentrationsprobleme
- Scham- und Schuldgefühle
- Selbstzweifel
- kann bei Erwachsenen und bei Kindern auftreten
Zwang
Begriff:
- aufdringliche, sich wiederholende Gedanken
- zeitaufwändige Rituale bestimmen den Alltagsaufgaben
- Zwangsgedanken: Gedanken oder Bilder, die sich immer wieder ungewollt aufdrängen – haben Gefühl denen nachgehen zu müssen (Zählrituale)
- Zwangshandlungen: Handlungen, die ausgeführt werden „müssen“, um Unheil zu vermeiden
Anzeichen:
- intensives und übertrieben häufiges Waschen
- exzessives Kontrollieren (Herd abgeschaltet)
- wissen, dass Handlungen unsinnig oder übertrieben sind – nicht dagegen wehren
Essstörungen
Anzeichen für Anorexie = Magersucht
- stark untergewichtig
- Essverhalten stark kontrollieren und immer weiter abzunehmen
- Vermeiden und Verbrennen von Kalorien
- Angst zuzunehmen, Kontrolle über Essverhalten verlieren
Anzeichen für Bulimie = Ess-Brech-Sucht
- nicht zunehmen wollen
- Essanfälle und Heißhungerattacken
- selbst herbeigeführtes Erbrechen, Hungerphasen, Abführmittel, exzessives Sporttreiben
Anzeichen für Binge- Eating-Disorder: Essattacken
- unkontrollierte Essanfälle
- keine Gegenmaßnahmen
- Betroffene sind oder werden übergewichtig